Aktuelle Version vom 18. Mai 2010, 16:03 Uhr

Der Flush (von engl. Feudal Age Rush) bezeichnet militärische Tätigkeiten in der Feudalzeit. Der Begriff ist nicht eindeutig definiert und wird verschiedentlich verwendet. Meist spricht man allerdings erst von einem Flush, wenn entweder eine Feudalarmee gewisser Größe besteht (welche über ein paar defensive Speerträger oder Plänkler hinausgeht) oder ein aktiver Angriff der Gegnerbasis stattfindet. Dies bezieht sich auf Landeinheiten, in der Regel wird der Kampf mit Schiffen in der Feudalzeit gesondert als Grush betrachtet. Der Flush ist auf offenen Landkarten die verbreiteste Strategie im 1v1, wie auch als äußerer Spieler im Teamspiel, seit kurzem wird er allerdings durch den Drush in Verbindung mit einer Schnellen Ritterzeit zurückgedrängt.

[Bearbeiten] Geschichte

Angriffe in der Feudalzeit waren in Spielen auf niedrigem Niveau schon immer verbreitet. In der Online-Community bildete sich jedoch bald der Konses heraus, dass Angriffe in der Feudalzeit nicht effektiv wären, weshalb eine Schnelle Ritterzeit vorgezogen wurde. Der Flush musste daher als gebräuchliche Strategie "wiederentdeckt" werden. Eine Buildorder und einen Guide für den Flush entwickelte erstmals der Spieler gutter_rat, es handelte sich um einen Angriff mit Bogenschützen und Türmen. In den 10 darauf folgenden Jahren wurde die Strategie allerdings in vielfacher Hinsicht weiterentwickelt und perfektioniert, so dass nur noch wenige Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Flush übrig geblieben sind. Dominant wurde der Flush erst nach dem Erscheinen von The Conquerors. Fast immer wurde bis dahin ein Angriff mit Plänklern ausgeführt. Entscheidende Änderungen verursachte das Erscheinen des 1.0c-Patch. Scouts wurden damit in der Feudalzeit rentabel, und sowohl Dorfbewohner als auch Palisaden erhielten verbesserte Panzerung gegen Fernkampf-Angriffe, was Plänkler abschwächte. Sowohl der Einsatz von Scouts als auch der von Fernkampfeinheiten war in der Zukunft verbreitet, auch Speerkämpfer fanden mehr Verbreitung. Palisadenwälle als Schutz gegen Angriffe in Feudal sowie verbesserte Einsatzfähigkeit von Dorfbewohnern gegen Einheiten wie Plänkler verstärkten die Defensivmöglichkeiten in der Feudalzeit erheblich.

[Bearbeiten] Funktionsprinzip

Der Flush zielt darauf ab, die Wirtschaft des Gegners zu attackieren, um ihn vom schnellen Voranschreiten in die Ritterzeit abzuhalten. Zwar kommt es durch Nutzung von Mauern auch zu rein militärischen Kämpfen in der Feudalzeit, Dorfbewohner zu töten oder zumindest eine Zeit lang vom Arbeiten abzuhalten ist jedoch das eigentliche Ziel der Strategie. Alternativ kann man natürlich auch eine Art defensiven Flush durchführen, wobei nur eine sehr kleine Feudalarmee produziert wird, um den Gegner abzuwehren und ein schneller Fortschritt in die Ritterzeit angestrebt wird.

[Bearbeiten] Strategie

[Bearbeiten] Konter

[Bearbeiten] Völker

Auch wenn sich die Strategie mit jeder Zivilisation durchführen lässt, haben sich im Laufe der Zeit einige Völker durchgesetzt. Im 1vs1 Arabien sind für den Flush die Hunnen die mit Abstand beliebteste Zivilisation, mit dem Vorteil, keine Häuser bauen zu müssen sowie den schnell produzierenden Ställen und preiswerten berittenen Bogenschützen. In den Anfängen von AOK bis zum Erscheinen des 1.0c Patches waren Chinesen wohl am Stärksten, durch die geänderten Start-Resourcen wurden sie allerdings erheblich geschwächt. Jegliche Völker mit einem Bonus in der dunklen Zeit wie Briten, Maya oder Mongolen sind gut für den Flush geeignet, aber auch solche mit Boni in der Feudalzeit wie Byzantiner mit ihren preiswerten Plänklern und Speerkämpfern.

[Bearbeiten] Siehe auch

• AoK-Flush, für die Anfänge der Strategie