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Inhaltsverzeichnis

Vorwort:

Die meisten Spiele in der Zone mit zufällig zusammengewürfelten Teams laufen in der Regel als 2 oder 3 parallele Zweikämpfe ab. Wenn Ressourcen ausgetauscht werden ist das schon eine große Leistung. Dabei ist es ungleich effektiver als echtes Team zu spielen. Es folgen einige Ansätze um das Teamspiel effektiver zu gestalten. Allerdings muss die Vorgehensweise vorher abgesprochen werden, was bedingt, dass man seine Partner kennen muss. Ein gut eingespieltes Team ist drei normalerweise besseren Einzelspielern überlegen. Aber natürlich ist gutes Teamspiel nur sinnvoll, wenn man ungefähr mit den Gegnern mithalten kann. Ansonsten hat das alles keinen Sinn.

Wahl der Zivilisationen:

Von der Wahl der Völker hängt schon vieles ab. Es spricht gegen jede Logik als Team anzutreten, wenn alle das selbe Volk Wählen. Es würden nicht nur weniger Teamboni genutzt werden, sondern das Team hätte auch mindestens eine sehr große Schwäche. Deshalb sollten immer verschiedene Völker genutzt werden. So ergänzen sich britische Bogenschützen, fränkische Kavallerie und die Infantrie der Wikinger optimal. Auf See ist beispielsweise die Masse der Wikinger der Boom der Japaner und die Vielfalt der Byzantiner in einem Team vereint sehr stark.

Gemeinsamer Anlagenbau:

In der Mitte der Karte sollten gemeinsame Anlagen gebaut werden. Dort können dann gemeinsam Truppen produziert werden und der Feind ist vom Kartenzentrum schnell zu erreichen. Im Zentrum der Karte entstehen Burgen und Militärgebäude, die Wirtschaft bleibt vorerst im Hinterland, in der eigenen Basis. Erst, wenn die Mittelposition gesichert ist, sollten dort auch wirtschaftliche Produktionszentren entstehen.

Koordinierte Angriffe:

Angriffe sollten immer gemeinsam stattfinden. Dabei ist es besonders wichtig, dass nur jeder die Einheiten baut, die bei ihm auch stark sind. Warum sollte ich z.B. als Wikinger meine Ressourcen in Chevaliere verschwenden, wenn mein persischer Partner voll aufgewertete Paladine hat? Warum sollte ich als Brite voll aufgewertete Elitekämpfer in die Schlacht schicken, wenn der fernöstliche Partner aus Japan viel stärkere Infantrie hat?

Schon bei der gemeinsamen Basisplanung in Kartenmitte sollte dies bedacht werden. Ein Franke baut vorrangig Ställe und Schießanlagen, während sein keltischer Partner Kasernen und Waffenschmieden baut. Gemeinsam wird dann mit fränkischen Paladinen und Armbrustschützen und keltischen Belagerungswaffen und Infantrie angegriffen. Eine tödliche Kombination. Es ließen sich viele derartige Beispiele aufführen, aber das würde jetzt den Rahmen dieses Artikels sprengen.

(Anm Brain: Die gemeinsame Basis in der Kartenmitte eignet sich bei 2v2, ab einem 3v3 muss es mindestens 2 Basen geben, bei 4v4 plädiere ich auf 3: zuerst wird auf beiden Seiten gedoppelt - je eine Basis mit je 2 vertretenen Spielern. Im laufe der Zeit wird die Mitte erkundet und bei Ressourcen eine dritte Basis aufgebaut. In allen 3 Basen finden sich nach und nach alle benötigten Spielern mit ihren vollentwickelten Einheiten ein. Von der Mittelbasis aus kann man dann auf beiden Seiten aushelfen und/oder einen Frontalangriff auf die beiden Mittelspieler der Gegner machen, insbesondere eignen sich dazu: Husarenattacken, Champ-Flow, diverse Störaktionen)

Verständigung:

Die Verständigung ist das A und O beim Teamspiel. Wirklich eingespielte Teams vertrauen einander "blind", aber für viele Spieler, die erst das Teamspiel üben, ist das eine Sache der Unmöglichkeit. Deshalb sollte jede Aktion kurz besprochen werden. Auch sollten alle besonderen Ereignisse (z.B. Angriffe) kurz gemeldet werden. Um so mehr jedes Teammitglied über die augenblickliche Situation weis, umso besser kann es reagieren.

In 3v3 Spielen kann der Spieler in der Mittelposition die strategische Planung übernehmen. Mit dem Markierungshorn sollte sehr oft gearbeitet werden, allerdings sollte nach dem Markieren auch eine kurze Mitteilung kommen, was an dieser Stelle los ist. Wird dort Hilfe benötigt? Befindet sich dort noch eine Goldmine? Beginnt ein Gegner dort Anlagen zu bauen? Eine kurze Nachricht reicht, und der Partner kann entsprechend reagieren.

Sinnvoll ist auch die Verwendung der Taunts 1-6. Bei Ressourcenanfrage sollte aber danach immer eine zusätzliche Angabe erfolgen, wieviel in etwa gebraucht wird. Hilfreich ist auch, wofür die Rohstoffe gebraucht werden. Es ist etwas anderes, ob man um Ressourcen fragt, weil man ansonsten wehrlos vernichtet werden würde, oder ob man diese Ressourcen "nur" für das Paladinupgrade braucht. Eine Bitte um 500 Nahrung um in die Imperialzeit voranzuschreiten, könnte so aussehen:

Spieler1: "3 500 f Imperial" --> 3 spielt den Taunt für die Nahrungsanfrage ab. --> 500 gibt die benötigte Menge an. --> f Imperial gibt den Verwendungszweck an.

Jetzt kann der Partner abwägen, falls er 500 Nahrung hat, ob ein Imperial des Partners zu vertreten ist, oder ob er diese Ressourcen im Moment selbst braucht (weil er angegriffen wird oder selbst Angriffe führt, z.B.) Wenn man mit mehreren Leuten öfters im Team spielt (Clan) sollte man sich eine einheitliche Kurzmitteilungsweise vereinbaren. Das spart im Spiel Zeit und ist dennoch effektiv. Häufig entstehen folgende Situationen: Ein Partner fragt um Ressourcen, man hat aber selbst gerade das Upgrade zum Elitekämpfer angeklickt und muss die Bitte folglich verneinen. Wenn man 2 Minuten später wieder Ressourcen hat, fragt man den Partner, ob er die Rohstoffe immer noch braucht. Er kann schließlich nicht wissen, wie die wirtschaftliche Situation des Teampartners aussieht.

Autor: El Marinero