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'''Boom''' bezeichnet bei der Age of Empires Reihe im Grunde genommen das Aufbauen einer Wirtschaft. Dabei kann man zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden, denen allen gemeinsam ist, eine möglichst konstante Dorfbewohnerproduktion aus einem oder mehreren Dorfzentren aufrecht zu erhalten. Eine Ausahme bildet hier der Fischerboom. Die reinste Form des Booms findet man gewöhnlich auf Karten wie MichiNonRushForrest oder Dunkler Wald, dort wird vielmals vor Erreichen der Imperialzeit komplett auf Militäreinheiten verzichtet. Stattdessen werden nach Erreichen der Ritterzeit einige Dorfzentren konstruiert und eine solide Wirtschaft mit zahlreichen Dorfbewohnern aufgebaut, während die wichtigsten Wirtschafts-Upgrades gemacht werden, welche die Produktionsleistung ankurbeln. | '''Boom''' bezeichnet bei der Age of Empires Reihe im Grunde genommen das Aufbauen einer Wirtschaft. Dabei kann man zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden, denen allen gemeinsam ist, eine möglichst konstante Dorfbewohnerproduktion aus einem oder mehreren Dorfzentren aufrecht zu erhalten. Eine Ausahme bildet hier der Fischerboom. Die reinste Form des Booms findet man gewöhnlich auf Karten wie MichiNonRushForrest oder Dunkler Wald, dort wird vielmals vor Erreichen der Imperialzeit komplett auf Militäreinheiten verzichtet. Stattdessen werden nach Erreichen der Ritterzeit einige Dorfzentren konstruiert und eine solide Wirtschaft mit zahlreichen Dorfbewohnern aufgebaut, während die wichtigsten Wirtschafts-Upgrades gemacht werden, welche die Produktionsleistung ankurbeln. | ||
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Doch auch auf Karten wie Arabien ist die Fähigkeit des Boomens überlebenswichtig. Während es in der Feudalzeit noch relativ einfach ist, das Dorfzentrum konstant zu benutzen und die Dorfbewohner auf die verschiedenen Resourcen zu verteilen, ist es ab der Ritterzeit zunehmend schwieriger, keins der Dorfzentren ungenutzt zu lassen. Die Kunst des richtigen Boomens auf offeneren Karten besteht darin, die Produktion nicht zu vernachlässigen, obwohl man gleichzeitig kämpft und sich also auf das Steuern seiner Einheiten konzentrieren muss. | Doch auch auf Karten wie Arabien ist die Fähigkeit des Boomens überlebenswichtig. Während es in der Feudalzeit noch relativ einfach ist, das Dorfzentrum konstant zu benutzen und die Dorfbewohner auf die verschiedenen Resourcen zu verteilen, ist es ab der Ritterzeit zunehmend schwieriger, keins der Dorfzentren ungenutzt zu lassen. Die Kunst des richtigen Boomens auf offeneren Karten besteht darin, die Produktion nicht zu vernachlässigen, obwohl man gleichzeitig kämpft und sich also auf das Steuern seiner Einheiten konzentrieren muss. | ||
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Eine besondere Form des Booms ist auch der sogenannte Castle-Sling, der sich zu Zeiten der zweiten World Clan League (WCL) Saison zunehmender Beliebtheit erfreute, besonders in 3v3 Spielen mit Hunnen, Mongolen und Wikingern. Da die Völker der Hunnen und Mongolen im späteren Spiel auf Landkarten über die durchschlagskräftigeren Einheiten verfügen, konzentriert sich bei dieser Strategie der Wikinger darauf, die starke Wirtschaft seines Volks auszuspielen. Normalerweise geht hierbei der Spieler relativ schnell in die Ritterzeit, während er sich durch Steinmauern schützt. Dann baut er im Normalfall zwei neue Dorfzentren und baut eine Wirtschaft auf, macht aber relativ schnell die Tribut-Upgrades aus dem Markt, die Tributzahlungen kostenlos machen. Wenn alles normal läuft, kann so der Wikinger-Spieler in den frühen 20er Minuten anfangen, wahlweise den Mongolen oder den Hunnen mit Resourcen zu versorgen, so dass dieser den Gegner überrennt. Die Kunst hierbei ist es, einerseits auch seine Wirtschaft aufzubauen aber trotzdem genug Rohstoffe als Tribut zu zahlen. Der große Vorteil zu dem Feudal-Sling, bei dem der Tributzahlende Spieler eben in der Feudalzeit bleibt, ist einerseits die auf Dauer starke eigene Wirtschaft und außerdem die Möglichkeit der Nutzung des zweiten Markt-Upgrades: Bankwesen, das Tribute kostenlos macht. Dies alles geht natürlich auf Kosten der Geschwindigkeit, die Rohstoffzahlungen gehen deutlich später los als beim Feudal-Sling. | Eine besondere Form des Booms ist auch der sogenannte Castle-Sling, der sich zu Zeiten der zweiten World Clan League (WCL) Saison zunehmender Beliebtheit erfreute, besonders in 3v3 Spielen mit Hunnen, Mongolen und Wikingern. Da die Völker der Hunnen und Mongolen im späteren Spiel auf Landkarten über die durchschlagskräftigeren Einheiten verfügen, konzentriert sich bei dieser Strategie der Wikinger darauf, die starke Wirtschaft seines Volks auszuspielen. Normalerweise geht hierbei der Spieler relativ schnell in die Ritterzeit, während er sich durch Steinmauern schützt. Dann baut er im Normalfall zwei neue Dorfzentren und baut eine Wirtschaft auf, macht aber relativ schnell die Tribut-Upgrades aus dem Markt, die Tributzahlungen kostenlos machen. Wenn alles normal läuft, kann so der Wikinger-Spieler in den frühen 20er Minuten anfangen, wahlweise den Mongolen oder den Hunnen mit Resourcen zu versorgen, so dass dieser den Gegner überrennt. Die Kunst hierbei ist es, einerseits auch seine Wirtschaft aufzubauen aber trotzdem genug Rohstoffe als Tribut zu zahlen. Der große Vorteil zu dem Feudal-Sling, bei dem der Tributzahlende Spieler eben in der Feudalzeit bleibt, ist einerseits die auf Dauer starke eigene Wirtschaft und außerdem die Möglichkeit der Nutzung des zweiten Markt-Upgrades: Bankwesen, das Tribute kostenlos macht. Dies alles geht natürlich auf Kosten der Geschwindigkeit, die Rohstoffzahlungen gehen deutlich später los als beim Feudal-Sling. | ||
--[[Benutzer:ShiNe|ShiNe]] 21:40, 1. Feb. 2010 (UTC) | --[[Benutzer:ShiNe|ShiNe]] 21:40, 1. Feb. 2010 (UTC) |
Version vom 1. Februar 2010, 22:41 Uhr
Boom bezeichnet bei der Age of Empires Reihe im Grunde genommen das Aufbauen einer Wirtschaft. Dabei kann man zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden, denen allen gemeinsam ist, eine möglichst konstante Dorfbewohnerproduktion aus einem oder mehreren Dorfzentren aufrecht zu erhalten. Eine Ausahme bildet hier der Fischerboom. Die reinste Form des Booms findet man gewöhnlich auf Karten wie MichiNonRushForrest oder Dunkler Wald, dort wird vielmals vor Erreichen der Imperialzeit komplett auf Militäreinheiten verzichtet. Stattdessen werden nach Erreichen der Ritterzeit einige Dorfzentren konstruiert und eine solide Wirtschaft mit zahlreichen Dorfbewohnern aufgebaut, während die wichtigsten Wirtschafts-Upgrades gemacht werden, welche die Produktionsleistung ankurbeln.
Boom auf offenen Karten
Doch auch auf Karten wie Arabien ist die Fähigkeit des Boomens überlebenswichtig. Während es in der Feudalzeit noch relativ einfach ist, das Dorfzentrum konstant zu benutzen und die Dorfbewohner auf die verschiedenen Resourcen zu verteilen, ist es ab der Ritterzeit zunehmend schwieriger, keins der Dorfzentren ungenutzt zu lassen. Die Kunst des richtigen Boomens auf offeneren Karten besteht darin, die Produktion nicht zu vernachlässigen, obwohl man gleichzeitig kämpft und sich also auf das Steuern seiner Einheiten konzentrieren muss.
Castle Sling Boom
Eine besondere Form des Booms ist auch der sogenannte Castle-Sling, der sich zu Zeiten der zweiten World Clan League (WCL) Saison zunehmender Beliebtheit erfreute, besonders in 3v3 Spielen mit Hunnen, Mongolen und Wikingern. Da die Völker der Hunnen und Mongolen im späteren Spiel auf Landkarten über die durchschlagskräftigeren Einheiten verfügen, konzentriert sich bei dieser Strategie der Wikinger darauf, die starke Wirtschaft seines Volks auszuspielen. Normalerweise geht hierbei der Spieler relativ schnell in die Ritterzeit, während er sich durch Steinmauern schützt. Dann baut er im Normalfall zwei neue Dorfzentren und baut eine Wirtschaft auf, macht aber relativ schnell die Tribut-Upgrades aus dem Markt, die Tributzahlungen kostenlos machen. Wenn alles normal läuft, kann so der Wikinger-Spieler in den frühen 20er Minuten anfangen, wahlweise den Mongolen oder den Hunnen mit Resourcen zu versorgen, so dass dieser den Gegner überrennt. Die Kunst hierbei ist es, einerseits auch seine Wirtschaft aufzubauen aber trotzdem genug Rohstoffe als Tribut zu zahlen. Der große Vorteil zu dem Feudal-Sling, bei dem der Tributzahlende Spieler eben in der Feudalzeit bleibt, ist einerseits die auf Dauer starke eigene Wirtschaft und außerdem die Möglichkeit der Nutzung des zweiten Markt-Upgrades: Bankwesen, das Tribute kostenlos macht. Dies alles geht natürlich auf Kosten der Geschwindigkeit, die Rohstoffzahlungen gehen deutlich später los als beim Feudal-Sling. --ShiNe 21:40, 1. Feb. 2010 (UTC)